Die Decken und Wände in unserem Keller sind nun endlich weiß. Nachdem unser Maler mit den Spachtel- und Malerarbeiten fertig war, ging es für uns an das Verputzen der Kellerwände unseres Bien-Zenker Fertighauses.
Unsere Erfahrungen beim Verputzen der Kellerwände
Welche Materialien haben wir verwendet und welche Vorarbeiten sind notwendig? Hier teilen wir unsere detaillierten Schritte und Tipps.
Vorarbeiten für das Verputzen der Kellerwände
Spachteln
Bevor es richtig los geht, mussten wir einige Fugen verspachteln. Im Keller ging das deutlich schneller als mit den Gipskartonplatten in den oberen Stockwerken, da es nur umlaufende Fugen zwischen Wand und Decke sowie eine pro Raum an der Decke gab.
Christian organisierte eine Mörtelspritze, mit der er die Spachtelmasse in die Fugen drückte. Ich zog sie dann mit einem Spachtel glatt. So waren wir schnell mit dem Verspachteln fertig. Nach der Trocknung wurde alles geschliffen.
Spachtelmasse für Betonwände
Welche Spachtelmasse ist für Beton geeignet?
z.B.
- StoLevell In Z – Zementspachtelmasse für Betonfugen
- Knauf Rotband
Wir verwendeten allerdings Knauf Uniflott, da wir noch Reste davon hatten. Diese Spachtelmasse ließ sich gut verarbeiten und schleifen. Ob es die perfekte Wahl war, wissen wir nicht, aber die Fugen sind jedenfalls zu.
Schleifen
Der Beton an den Decken- und Wandelementen war bereits sehr glatt, es mussten nur harte Verschmutzungen entfernt werden. Unebene Stoßfugen, die bei der Betonage entstanden, haben wir mit Hammer und Meißel abgeschlagen und anschließend geschliffen. Ein Diamantschleiftopf an der Flex hat hierbei gute Dienste geleistet. Allerdings war die Staubentwicklung sehr groß. da kein Industriesauger an die Flex angeschlossen werden konnte. Als Vorkehrung hilft es, den Raum gut abzudichten und die Fenster zu öffnen. Um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten, empfehlen wir das Tragen einer speziellen Maske sowie einer Schutzbrille.
Abwasserrohr verkleiden
Das Abwasserrohr im Arbeitszimmer wollten wir nicht einfach so hängen lassen. Im Baumarkt fanden wir passende Formteile, entschieden uns aber gegen Schrauben an der Betonwand. Stattdessen verwendeten wir Bauschaum zur Fixierung. Dabei fixiert man zunächst die Formteile, bohrt kleine Löcher hinein und füllt anschließend den Zwischenraum mit dem Bauschaum. Die Revisionsöffnung haben wir ausgespart und die hässliche Stelle an der Decke mit einer Gipskartonplatte abgedeckt.
Verputzen der Kellerwände
Verwendung von Rollputz
Wir entschieden uns für einen feinkörnigen Rollputz. Der Putzgrund und der Putz waren aufeinander abgestimmt, daher verwendeten wir keine unterschiedlichen Marken.
Zunächst trugen wir den Putzgrund mit einer normalen Farbrolle auf. Nach der Trocknung folgte der Rollputz, den wir mit speziellen Auftragswalzen aufbrachten und anschließend mit einer Finishwalze strukturierten.
Ein Video von Knauf zeigt, wie das Ganze funktioniert.
Qualität des Putzes
Wir wollten ursprünglich Knauf Putz verwenden, entschieden uns jedoch für ein günstigeres, weniger hochwertiges Produkt. Dieses ist nicht rein mineralisch und daher weniger geeignet für Wohnräume, aber ausreichend für den Keller und Lagerräume.
Unsere Zufriedenheit mit dem Verputzen der Kellerwände
Für unser erstes Mal ist es ganz gut gelungen. Wir konnten die meisten Unebenheiten gut kaschieren. Die Decke ist am besten geworden, während die Struktur an den Wänden teilweise unterschiedlich ist. Das fiel uns im nassen Zustand nicht auf, sonst hätten wir es nachgebessert. Da es nur der Keller ist, stört es uns nicht weiter.
Als Nächstes werden wir den Boden verlegen und uns anschließend um das Abdichten der Bäder kümmern.